Zunächst waren die wichtigsten Wallfahrtsziele der Christen die Stätten im Heiligen Land, an denen Jesus gelebt unde gewirkt hatte. Später ergänzten sich diese Orte mit den Gräbern der Apostel, darunter v.a. Rom (Petrus, Paulus, Bartholomäus, Jakobus d.J. und Philippus), Santiago de Compostela (Jakobus d.Ä.) und Trier (Matthias).

Dazu kamen dann noch weitere Heiligtümer, die eine Verbindung zu Jesus hatten: Reliquien wie der Hl. Leibrock Jesu (Trier), das Grabtuch (Turin) oder das Schweißtuch der Veronika (Manopello). Auch Hl.-Blut-Reliquien wurden zusehends verehrt (Weingarten, Heiligenblut / Arlberg).

Während des Mittelalters tauchten allüberall Reliquien aus Katakombengräbern in Rom auf, die in vielen Orten als Heilige betitelt und verehrt wurden. Vor allem in der Brockzeit fanden sich in den Kirche allüberall die sog. „Heiligen Leiber“, die kunstvoll geschmückt zur Verehrung ausgestellt waren.

Zu Beginn der Neuzeit wurden dann allmählich auch die Wirkungsstätten späterer Heiliger zum Ziel von Pilgerfahrten, z.B: Padua (Il Santo = Hl. Antonius), Assisi (Hl. Franziskus) oder Flüeli (Hl. Bruder Klaus).

Heiliges Land

Von Interesse sind zunächst alle Orte, die im Neuen Testament mit Jesus in Verbindung gebracht werden: Betlehem (Geburtsgrotte, Hirtenfelder), Nazareth (Haus Mariens, Verkündigungsbasilika), die Gegend rund um den See Gennesaret (Kafarnaum, Tabgha – Ort der Brotvermehrung, Betsaida, Berg der Seligpreisungen, Berg Tabor, Magdala), Jericho mit dem Jordan und natürlich Jerusalem (Westmauer, Teich Betesda, Abendmahlssaal, Ölberg, Via Dolorosa, Golgota).

Seit Kaiserin Helena nach dem Kreuz Jesu suchen ließ und im Anschluss die ersten Kirchen an den Heiligen Orten bauen ließ, wurde die Wallfahrt nach Jerusalem beliebt – und ist es bis heute.

Nicht umsonst heißt das Heilige Land auch das Fünfte Evangelium. Die Texte im Zusammenhang mit den Orten zu lesen und zu verstehen, öffnet ein neues Verständnis für Jesus und seine Botschaft. Allerdings ist es sinnvoll, sich eine gute Reiseleitung zu suchen, die Religiöses, Kulturelles und Politisches gut miteinander verbinden kann!

Auch alttestamentliche Orte (Jerusalem, Sinai, Beerscheba, Hebron) erschließen das Verständnis der Bibel und sind eine Reise wert – vor allem für diejenigen, die den neutestamentlichen Teil des Heiligen Landes schon kennen!

Rom

Die Zentrale der katholischen Kirche befindet sich in Rom, weil dort seit dem 1. Jh. die wichtigsten Führungsgestalten der Kirche beigesetzt und verehrt wurden. Nahe bei ihnen zu sein, wurde gleichgesetzt mit „nahe an den Ursprüngen“ und „nahe am Herrn“ zu sein. Gerade als es aufgrund der politischen Lage gefährlich wurde, ins Heilige Land zu reisen, fand man in Rom einen guten „Ersatz“.

Der Petersdom wurde über dem Grab des Apostels Petrus erbaut. Doch auch Paulus fand seine letzte Ruhestätte in Rom – außerhalb der alten Stadtmauern in S. Paolo fuori le mura. Auf der Tiberinsel findet sich in einer wenig beachteten, aber umso stimmungsvolleren alten Basilika das Grab des Apostels Bartholomäus. Schließlich beherbergt die Basilika SS. Apostoli zwar nicht die GRäbner, aber bedeutende Reliquien der Apostel Philippus und Jakobus d.J.

Auch die Katakomben, urchristliche Friedhöfe, auf denen unzählige Märtyrer aus den Christenverfolgungen der ersten Jahrhunderte beigesetzt sind, wurde Ziel von Wallfahrten und beeindrucken mit ihrer besonderen Atmosphäre bis heute.

Jesus-Reliquien

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Heiligengräber

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