„Es ist schon ein Kreuz mit dem Gehen…“

Bei vielen Wallfahrten tragen Menschen als Ausdruck ihrer schweren Lebenserfahrungen oder ihrer momentanen Situation ihr Holz gewordenes Kreuz mit und legen es am Ziel der Pilgerstrecke ab. Darin steckt die tiefe Erfahrung, mich getragen zu wissen von dem, der auch mein Kreuz mitgetragen hat. In Jesu Leiden und Tod stecken auch meine kleinen Tode des Alltags mit drin. In seinem Kreuz darf ich mein Kreuz aufgehoben wissen. Und bei ihm darf ich mein Kreuz abladen – ja es ihm aufladen, weil er es für mich mittragen will.

Nicht jeder kann ein Holzkreuz über eine längere Strecke mittragen. Aber jeder kann unterwegs den Kreuzweg beten. Das Meditieren über den Leidensweg Jesu und die Bedeutung seines Todes in Bezug auf mein ganz persönliches Schicksal kann mir helfen, die schmerzhaften Wegstücke meines Lebens anzunehmen und die befreiende Erfahrung von Jesu Auferstehung auch auf meinen ganz persönlichen Kreuzweg zu übertragen.

Auch auf Pilgerfahrten ergibt sich oft die Gelegenheit, als Gruppe miteinander einen Kreuzweg zu beten. Oft sind an den Piglerorten dafür eigens künstlerisch gestaltete Wege vorgesehen. DIese Gelegenheit sollte man nützen, denn oft sind die Teilnehmer viel offener für Kreuzwegs-Erfahrungen als beim gewohnten Gebet zuhause in der Kirche.

Hier finden Sie Vorschläge zur Gestaltung des Kreuzweges:

kreuzweg
„Du leidest mit“
Kreuzweg
„Jesu Kreuz in unserem Leben“
Kreuzweg „Durch den Tod ins Leben“
(15 Stationen)
Friedens-Kreuzweg