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Die Litanei (griech. Bitte, Flehen) ist eine Form des gemeinschaftlichen Gebets, bei der von einem Vorbeter Anrufungen vorgetragen und von der Gemeinde mit einem gleichbleibenden Ruf beantwortet werden. Durch dieses gleichbleibende Element einerseits und den Wechselgesang andererseits eigenen sich Litaneien sehr gut, um Inhalte vertiefend zu meditieren.

Litaneiartige Gebete und Gesänge gab und gibt es in vielen Religionen. Das Christentum übernahm diese Gebetsform aus dem Judentum.

Litaneien werden unter anderem bei Prozessionen und Andachten, aber auch innerhalb der Heiligen Messe gebetet. Besonders im Mittelalter waren Litaneien sehr beliebt; bis zum 16. Jahrhundert entstanden unzählige Anrufungslitaneien, besonders auch zu den Heiligen. 1601 beschränkte Papst Clemens VIII. die Verwendung von Litaneien innerhalb der offiziellen Liturgie, um unerwünschten Entwicklungen entgegenzusteuern; zugelassen wurden ausschließlich die Allerheiligenlitanei, die bei der Spendung von Sakramenten gesungen wird, und die Lauretanische Litanei. In Andachten wird jedoch weiterhin eine große Fülle von Litaneigebeten verwendet.

Auch für Wallfahrten eigenen sich Litaneien, da der Antwortruf über längere Zeit gleich bleibt und so die meditative Wirkung der Anrufungen durch das gleichzeitige Gehen verstärkt wird.

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Litaneien zu verschiedenen Anlässen und Heiligen.