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1. Wallfahrt und Sündenvergebung?

 

Von Anfang an war mit einer Wallfahrt auch der Gedanke der Buße und der Sündenvergebung verbunden. Die Zeit, als man sich Erbsen in die Schuhe steckte, ist Gottseidank vorbei. Eine Beichte gehört aber auch heute noch zu jeder guten Wallfahrt. Wenn man den langen Pilgerweg hinter sich hat, soll man nicht so wieder zurückkommen, wie man gegangen ist, sondern um viele Erfahrungen und Einsichten reicher. Damit ist verbunden eine geänderte, geläuterte Lebenseinstellung - und dazu passt ein "Großreinemachen" auch in der persönlichen Gottesbeziehung und im Glaubensleben.

Weil viele heute aber Probleme mit dem Beichten haben und den Schritt zu einer Aussprache zunächst scheuen, hilft vielleicht eine gute Gewissenserforschung, sich mit seinem Leben und dessen guten und schlechten Seiten intensiver auseinanderzusetzen.

Beim Gehen hat man Zeit zum Nachdenken - und bei vielen ist dabei schon das Bedürfnis nach einer guten Aussprache gewachsen, die schließlich eine Beichte werden durfte.

Hier finden Sie einige ausformulierte Vorschläge zu Gewissenserforschungen

 

2. "Es ist schon ein Kreuz mit dem Gehen..."

 

Bei vielen Wallfahrten tragen Menschen als Ausdruck ihrer schweren Lebenserfahrungen oder ihrer momentanen SItuation ihr Holz gewordenes Kreuz mit und legen es am Ziel der Pilgerstrecke ab. Darin steckt die tiefe Erfahrung, mich getragen zu wissen von dem, der auch mein Kreuz mitgetragen hat. In Jeus Leiden und Tod stecken auch meine kleinen Tode des Alltags mit drin. In seinem Kreuz darf ich mein Kreuz aufgehoben wissen. Und bei ihm darf ich mein Kreuz abladen, ja es ihm aufladen, weil er es für mich mittragen will.

Nicht jeder kann ein Holzkreuz über eine längere Strecke mittragen. Aber jeder kann unterwegs den Kreuzweg beten. Das Meditieren über den Leidensweg Jesu und die Bedeutung seines Todes in Bezug auf mein ganz persönliches Schicksal kann mir helfen, die schmerzhaften Wegstücke meines Lebens anzunehmen und die befreiende Erfahrung von Jesu Auferstehung auch auf meinen ganz persönlichen Kreuzweg zu übertragen.

Hier finden Sie Vorschläge zur Gestaltung des Kreuzweges: